Für kleine Webauftritte ist Webspace bei einem Hoster völlig ausreichend. Für größere Projekte ist aber meistens ein eigener Root Server notwendig. Zunächst logischerweise aus Performancegründen, aber auch weil er die Option schafft, eigene Anwendungen zu installieren. Im Folgenden finden sie ein paar Ratschläge für die Wahl des passenden Hosters für Ihr Unterfangen.
Auf die Geschwindigkeit der Anbindung achten
Bei zahlreichen Providern ist es heute leider üblich geworden, bei ihren Paketen mit unbegrenztem Traffic zu werben. Davor war es üblich, Trafficgrenzen festzulegen und Zusatztraffic mit happigem Aufpreis abzurechnen. Heute werden Kunden – man kann es kaum anders sagen – mit unbegrenztem Datentraffic geködert, welcher gar nicht so unbegrenzt ist. Wenn Sie hier ein Projekt hosten, dass richtig viel Datentraffic verursacht, werden sich die Administratoren des Hosters relativ schnell bei Ihnen melden. Endlos bedeutet nämlich in der Regel, dass sich der Datentraffic in einem vorgesehenen Rahmen halten soll. Sofern Sie also viel Traffic erwarten, sollte Ihr eigener Root Server bei einem Hoster stehen, der wirklich unbegrenzten Traffic anbietet. Diese Pakete sind aber entsprechend teurer.
Das passende Betriebssystem auswählen
Bei den meisten Hostern stehen als Betriebssystem für den Webserver Windows und mehrere Linux Derivate zur Auswahl. Welches System für Sie das Beste ist, hängt nicht zuletzt von der Person ab, welche den Server später administrieren soll. Auch wenn die überwiegenden Zahl der Administratoren überall mal hineingeschnuppert haben, hat doch alle sein eigenes Lieblingssystem. Wenn sich Ihr Administrator erst in ein anderes System vertraut machen muss, ist das mit Kosten und auch mit Risiken verbunden, weil er vielleicht nicht sämtliche sicherheitskritischen Bereiche des Systems kennt. Deswegen sollten Sie am besten auf ein Betriebssystem zurückgreifen, mit welchem sich der Administrator auskennt.
Ein eigener Root Server ist immer auch ein Sicherheitsrisiko
Ihr eigener Root Server muss immer von einem erfahrenen Administrator gemanaged werden. Sonst könnten Sie ziemlich schnell Schwierigkeiten bekommen, wenn Ihr Web Server gehackt und anschließend für Angriffe auf andere Web Server benutzt wird. Im besten Fall trennt der Web Hosting Provider Ihren Server vom Netz und Ihr Angebot ist nicht mehr aufrufbar. Im schlechtesten Fall müssen Sie für entstandenen Schädigung haften. Für den Fall, dass Sie daher nicht hundertprozentig mit der Serververwaltung vertraut sind, sollten Sie einen Profi mit dieser wichtigen Angelegenheit betrauen.